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Erwachsenenbildung
Kultur

23.06.2024 – Pastoralraum

Erd- und Feuerritual

Trotz verregneten Vortagen und unsicherem Wetter in der Nacht kamen gut 20 Personen zur Neuauflage des Johannisfeuers am 23. Juni.

Erd- und Feuerritual

Trotz verregneten Vortagen und unsicherem Wetter in der Nacht kamen gut 20 Personen zur Neuauflage des Johannisfeuers am 23. Juni. Und siehe da: Während des Aufstiegs zum Feuer bei der Jagdhütte und während der Zeremonie blieb der Himmel trocken.

Das freute die Organisatorinnen Lisbeth Wiprächtiger und Daniela Albisser vom Kirchenrat Hergiswil. Um 4.00 Uhr morgens begann das Johannisfeuer mit der Segnung des Johannisfeuers und dann einer längeren Stille. Alle liessen die heisse Kraft des Feuers zunächst einfach auf den eigenen Körper einwirken. Nach alter Vorstellung wird dem Johannisfeuer heilende und reinigende Kraft zugesprochen. Andreas Wissmiller, die dritte Person in der Organisation und Leiter des Ressorts Erwachsenenbildung-Kultur des Pastoralraums, lud in der Folge die anwesenden Frauen, Männer und Kinder ein, zwei Rituale mitzuvollziehen. Alle berührten intensiv zuerst mit den Händen und dann mit den Füssen das Erdreich, von dem der Mensch stammt und zurückkehrt, und aus dem alle heilenden Kräuter und auch das Holz für das Feuer wachsen. Aus dieser tiefen Verbindung mit dem Erdreich näherten sich die Teilnehmenden hernach dem Feuer an, umkreisten es mehrfach und übergaben dann dem Feuer zusammen mit Kräutern persönliche Gedanken  im Sinne der Heilung und Stärkung. Andreas Wissmiller verband die beiden Rituale mit der Geschichte von Mose vor dem brennenden Dornbusch. Die Feier am Johannisfeuer ging dann ab 5.00 Uhr morgens in einen sehr gemütlichen Teil über, mit u.a. Zopf, Trübeli-Konfi, Johanniswein, Johannis-Nusslikör, Rhabarberkuchen, Kaffee und Johanniskrauttee.

Andreas Wissmiller