Pfarrhaus

Das Pfarrhaus, das Teil der Stadtmauer ist, dient heute als Büro und Verwaltungsgebäude. Im rückwärtigen Anbau befindet sich der Wohntrakt.

Aus Kunstdenkmäler der Schweiz sowie Wey Architekten AG

Im Jahre 1704 ereignete sich der vierte Stadtbrand, bei welchem einige Gebäude unzerstört blieben, unter anderen auch das Pfarrhaus. Der Staffelgiebel des Pfarrhauses stammt aus gotischer Zeit, der Baukörper und die Fassaden sind barock, wohl Mitte des 18. Jahrhunderts vermutlich von einem Baumeister der Familie Singer oder Purtschert geschaffen. Leider fehlen die Bauakten. Mit Ausnahme der hölzernen Treppe ist im Innern nichts aus historischer Zeit erhalten. Es sind einige Bildnisse von Pfarrherren erhalten.

 

Aus den Archivunterlagen

In den Jahren 1922-1923 erfolgte ein rückwärtiger Anbau, welcher sich stilistisch an barocke Vorbilder anlehnt und somit eine gestalterische Einheit bildet. 25 Landwirte schenkten 20,5 m3 Holz. Für die Transporte sind vier verschiedene Fuhrleute erwähnt. Architekt war A. Gaudy aus Rorschach. Unter den Lieferanten oder am Bau beteiligte Firmen sind diverse aus Luzern bzw. auch ausserhalb des Kantons Luzern.

Architekt Otto Dreyer aus Luzern hat in den Jahren 1947 und 1948 gewisse Renovationen vorgenommen. In den Jahren 1975 und 1985 erfolgten Fassadenrenovationen.

 

In den Jahren 2005 bis 2007 wurde eine Innen- und Aussenrenovation unter der Leitung von Architekt Gabriel Wey und mit der Bauleitung von Baureag Architektengruppe AG vorgenommen. Das Bauwerk wurde 1967 ins kantonale Denkmalverzeichnis aufgenommen

Im Saal finden die Pfarrei und Kirchgemeinde eigenen Sitzungen und Besprechungen statt.

Ihr Kontakt vor Ort

Sekretariat

Katholische Pfarrei Willisau
Müligass 6
6130 Willisau